Der Schweizerische Gewerbeverband organisierte die 75. Gewerbliche Winterkonferenz 2025 in Klosters. Mit dem Motto «Energie und gute Rahmenbedingungen für KMU» standen Themen wie die Energiewende, digitale Transformation und die Rolle von KMU in einer globalisierten Wirtschaft im Mittelpunkt.
Claudia Walker
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Der Bundesrat hat die nationale Wasserstoffstrategie verabschiedet. Sie enthält das Leitbild und die Ziele des Bundesrates zu Wasserstoff und Power-to-X-Derivaten. Weiter schlägt sie Massnahmen für den Aufbau des inländischen Wasserstoffmarktes und die Anbindung an den europäischen Markt vor.
Die grossen Schweizer Stromkonzerne erzielen Rekordgewinne, da sie von den gestiegenen europäischen Strompreisen profitieren. Diese Gewinne fliessen in Form von hohen Dividenden an die Eignerkantone, was in der Industrie und bei Politikern auf Kritik stösst. Ein interessanter Artikel ist im Sonntagsblick erschienen.
Der Bundesrat hat die Vernehmlassung zu einer Revision der Verordnung über das Plangenehmigungsverfahren für elektrische Anlagen eröffnet. Ziel ist es, die Bewilligungsverfahren für den Um- und Ausbau der Stromnetze weiter zu beschleunigen. Die Vernehmlassung dauert bis zum 24. März 2025.
Der Bundesrat hat in seiner Sitzung den Bericht «Analyse des Wasserkraftpotenzials der Gletscherschmelze» gutgeheissen. Die periglazialen Gebiete bieten für den Ausbau der inländischen Wasserkraft ein grosses theoretisches Potenzial.
Gemäss geltendem Energiegesetz können Betreiber und Eigentümer von Schweizer Grosswasserkraftwerken eine Marktprämie für ihren produzierten Strom beantragen, den sie am Markt nachweislich unter den Gestehungskosten absetzen mussten. Die Fördersumme beträgt insgesamt rund 1.3 Millionen Franken für rund 129 Millionen Kilowattstunden oder rund 0.3% der Schweizer Landeserzeugung aus Wasserkraft im Jahr 2023.
Am 5. Dezember 2024 lud die IGEB zum ersten Parlamentarier-Lunch ins Bellevue Palace in Bern ein. IGEB-Präsident Stephan Sollberger begrüsste die Gäste und gab spannende Einblicke in die «gelebte Kreislaufwirtschaft der energieintensiven Branchen». Eine Podiumsdiskussion, ein köstliches 3-Gang-Menü und angeregte Gespräche an den Tischen rundeten den Anlass ab.
Die IGEB war Gründungsmitglied bei der Energie-Agentur der Wirtschaft (EnAW). Die EnAW ist für unsere Mitgliedfirmen ein verlässlicher Partner zwischen Wirtschaft und Behörde. Seit vielen Jahren begleitet die EnAW unsere Mitgliedfirmen, damit sie ihre Energie- und Ressourceneffizienz kontinuierlich steigern und dabei auf erneuerbare Energien setzen.
Um die Stromversorgung in den kommenden Jahren abzusichern, will der Bundesrat die Winterreserveverordnung bis 2030 verlängern. Grund dafür ist, dass bis zum Winter 2026/27 noch keine neuen Anlagen zur Ablösung der bestehenden Reservekraftwerke bereitstehen werden. Zudem befindet sich die Vorlage zur Verankerung der Stromreserve im Stromversorgungsgesetz noch in der parlamentarischen Beratung.
Nach mehrjährigen Verhandlungen mit den Übertragungsnetzbetreibern und Stromaufsichtsbehörden der Nachbarländer wurde eine Vereinbarung über die Berücksichtigung des Schweizer Netzes in der europäischen Kapazitätsberechnungsregion Core abgeschlossen. Die ElCom hat den Vertrag zwischen Swissgrid und den Übertragungsnetzbetreibern der Region Core genehmigt, schreibt sie in ihrem Communiqué.
Seit dem 4. November 2024 können im Rahmen der 16. Ausgabe der Wettbewerblichen Ausschreibungen (ProKilowatt) Programm- und Projektgesuche eingereicht werden. Insgesamt 70 Millionen Franken Fördermittel stehen für Stromsparmassnahmen zur Verfügung. Projekte mit höheren Investitionskosten können ab jetzt Fördermittel ganzjährig zu einem beliebigen Zeitpunkt beantragen.
Der Bundesrat verzichtet darauf, Zweistoffanlagen finanziell zu fördern. Dies hat er an seiner Sitzung vom 30. Oktober 2024 beschlossen. Die Anlagen, die in einer sich abzeichnenden Mangellage von Gas- auf Heizöl-Betrieb umschalten können, tragen dazu bei, dass der Gasverbrauch kurzfristig gesenkt werden kann. Gemäss Bundesrat ist es aber an den Unternehmen zu entscheiden, ob sie auf solche Anlagen setzen wollen.
Im Falle einer schweren Mangellage unterstützt die Organisation der wirtschaftlichen Landesversorgung (WL) die Wirtschaft, um zum Beispiel entstandene Angebotslücken bei lebenswichtigen Gütern und Dienstleistungen zu schliessen. Der Bundesrat nahm deren ersten Jahresbericht zur Kenntnis. Demnach weisen drei Viertel der über 60 WL-Massnahmen einen hohen Vorbereitungsstand auf.
Rund ein Fünftel des Energieverbrauchs in der Schweiz fliesst in die Industrie. Gerade die Unternehmen aus den energieintensiven Branchen haben ein grosses Interesse, ihren Energieverbrauch zu optimieren. Um sie dabei zu unterstützen, bietet das Bundesamt für Energie (BFE) im Rahmen von EnergieSchweiz das Förderprogramm «Pinch Energieanalysen für industrielle Betriebe» an.
Die IGEB führt jährlich vier Plenarversammlungen für ihre Mitglieder durch, in denen aktuelle Themen der Energiepolitik diskutiert werden. Die letzte Versammlung fand bei der Schweizer Salinen AG statt. Andreas Baud, stellvertretender CEO und Leiter Marketing, Verkauf und Tourismus, nahm die Teilnehmenden mit auf eine faszinierende Reise in die Welt des «weissen Goldes».
Der Bundesrat schreibt in seiner Medienmitteilung, dass er vom Parlament mit der Botschaft zum Nachtrag II/24 einen Verpflichtungskredit von 50 Millionen Franken beantragt. Der Kredit soll ab 2025 zur Verfügung stehen und den Ersatz allfälliger Kosten für Projektierungen und Vorleistungen für neue Reservekraftwerke im Falle eines Projektabbruchs sicherstellen.
Der Bundesrat hat für das bevorstehende Winterhalbjahr – von Oktober 2024 bis März 2025 – wiederum ein freiwilliges Gassparziel von 15% festgelegt. Die Schweiz trägt so solidarisch das Gassparziel der EU-Mitgliedstaaten mit. Es soll dazu beitragen, Engpässe bei der Energieversorgung im kommenden Winter zu verhindern.
Der Bundesrat hat die Botschaft zur Genehmigung des Gas-Solidaritätsabkommens der Schweiz mit Deutschland und Italien zuhanden des Parlaments verabschiedet. Die Vorlage wurde in der Vernehmlassung einhellig begrüsst. Ein Bundesbeschluss sieht die Genehmigung des Abkommens vor, die zwei weiteren Bundesbeschlüsse betreffen die damit verknüpften Verpflichtungskredite.
Der Bundesrat hat die Verordnung über den Betrieb der Reservekraftwerke in die Vernehmlassung geschickt. Die Verordnung regelt den Betrieb von Reservekraftwerken zur Bewältigung einer Strommangellage. In einer unmittelbar drohenden oder bereits bestehenden Strommangellage kann der Bundesrat die Inbetriebnahme von Reservekraftwerken als Interventionsmassnahme beschliessen.
Forschende des Paul Scherrer Instituts PSI haben analysiert, in welchen Regionen der Welt Wasserstoff am kostengünstigsten herzustellen wäre, um eine Ökonomie aufzubauen, die auf diesem alternativen Energieträger statt auf fossilen Quellen basiert. Ein Ergebnis: Der Ersatz fossiler Energien durch Strom und Wasserstoff bedeutet keineswegs, dass keine Treibhausgasemissionen mehr auftreten.