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Steeltec senkt die CO2-Emissionen um 10%

Unsere Mitgliedfirma Steeltec investiert in der Schweiz rund 60 Millionen Euro in einen neuen Hubbalkenofen sowie in weitere Anlagen. Trotz erhöhter Kapazität benötigt der neue Ofen rund 13 Prozent weniger Gas. Insgesamt senkt Steeltec mit den Neuerungen im Walzwerk ihre CO2-Emissionen jährlich um knapp 10%.

Der neue Ofen ermöglicht im Walzwerk und bei dessen Kunden erhebliche Effizienzgewinne und sorgt konsequent für mehr Nachhaltigkeit. Höhere Ringgewichte und eine deutlich homogenere Qualität der gewalzten Stahlprodukte sind das Ergebnis. Dank hoher Spezialisierung geht er sehr sparsam mit seinem Brennstoff Gas um. Er ist seit September 2021 in Betrieb. Wie schon bei seinem Vorgänger, handelt es sich bei ihm um einen gasgefeuerten Hubbalkenofen, der die aus dem eigenen Steeltec-Stahlwerk stammenden Knüppel kontinuierlich erwärmt.

Nachhaltigkeit und Effizienzsteigerung
Durch die längeren und schwereren Produkte fällt sowohl beim Walzen als auch bei der Weiterverarbeitung bei den Kunden weniger Prozessabfall an. Im Walzwerk steigt der jährliche Stahldurchsatz allein durch die längeren und schwereren Knüppel um rund 5.000 t. Insgesamt kann der neue Ofen pro Stunde maximal 150 t Stahl auf bis zu 1300 Grad erwärmen. Das Walzwerk verarbeitet etwa 200 unterschiedliche Stahlsorten bei Temperaturen zwischen 1100 und 1250 Grad.

Gerade ökologisch ist der neue Ofen ein erheblicher Fortschritt. Trotz erhöhter Kapazität und grösserem Volumen benötigt er rund 13 Prozent weniger Gas als die alte Anlage. Die Prozessabwärme aus dem Ofen wird erst genutzt, um die Knüppel nach Eintritt in den Ofen vorzuwärmen. Danach wird ein möglichst grosser Teil der verbleibenden Abwärme ins Fernwärmenetz der Stadt Luzern ausgekoppelt. Insgesamt senkt Steeltec mit den Neuerungen im Walzwerk ihre CO2-Emissionen jährlich um knapp 10%.

Frank Koch, CEO der Swiss Steel Group Holding AG, erklärt: «Die Investition ist für uns richtungsweisend: Wir folgen damit der Strategie der Swiss Steel Group, sich führend im Bereich der nachhaltigen Stahlproduktion zu positionieren.» Bereits heute ist Steeltec eines der grössten Recyclingunternehmen der Schweiz und verarbeitet jährlich rund 680‘000 Tonnen Stahlschrott zu Qualitäts-, Edel- und Automatenstahl. Rund 60% des Einsatzschrotts stammt aus der Schweiz, der Rest aus dem angrenzenden Ausland. «Wie bei der Swiss Steel Group, ist man sich auch bei Steeltec der Verantwortung gegenüber der Umwelt und der Gesellschaft bewusst», so Dr. Florian Geiger. «Die Steigerung der Effizienz von der Stahlschmelze bis zur Blankstahlproduktion war schon immer Teil der Unternehmens-DNA und hat uns zu einem der ökologisch effizientesten Stahlproduzenten unserer Klasse gemacht. Über alle Produktionsbereiche gesehen ist der CO2-Fussabdruck von Steeltec rund 90% niedriger als jener des weltweiten Branchendurchschnitts».

Zusätzliche Modernisierungsmassnahmen
Die Implementierung des neuen Hubbalkenofens hat in Emmenbrücke weitere Modernisierungsschritte ausgelöst. Neben dem Ofen und der neuen Induktionsanlage hat Steeltec zwei neue Garrett-Haspeln und eine kontrollierte Kühlung für die fertig gewalzten Draht-Coils angeschafft. Die neusten Investitionen sind ein Bekenntnis zum Standort Emmenbrücke und zum Industriestandort Schweiz. Für Steeltec ist es wichtig, immer auf der Höhe des technisch Machbaren zu bleiben.

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