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Wettbewerbliche Ausschreibungen zum Stromsparen

Das Bundesamt für Energie informiert über die wettbewerbliche Ausschreibungen zum Stromsparen im Industrie- und Dienstleistungsbereich sowie in den Haushalten. Die Resultate für die Ausschreibung 2021 liegen vor: 13 neue Stromspar-Programme werden mit insgesamt 27 Millionen Franken gefördert. Zudem erhielten Anfang Juli 2021 26 neue Projekte eine Förderzusage. Damit wurden 2021 bereits 52 Projekte mit insgesamt 8.6 Millionen Franken unterstützt.

Für die Wettbewerbliche Ausschreibung 2021 für Programme sind bei der Geschäftsstelle ProKilowatt 25 Anträge eingegangen. Den Zuschlag erhielten diejenigen Programme mit dem besten Kosten-Nutzen-Verhältnis, das heisst mit der billigsten eingesparten Kilowattstunde. Der Förderbeitrag pro eingesparte Kilowattstunde der ausgewählten Programme liegt im Durchschnitt bei 2.8 Rp./kWh (Vorjahr 2.9 Rp./kWh). Von den neu bewilligten Programmen werden unter anderem Stromsparmassnahmen unterstützt, die bis anhin noch nicht von ProKilowatt-Programmen gefördert wurden. Beispiele dafür sind Stromsparmassnahmen für Betriebe der Kunststoffindustrie oder die Optimierungsmassnahmen für die Prozesswassererwärmung in Milchwirtschaftsbetrieben.

Anfang Juli 2021 erhielten zudem 26 neue Projekte den Zuschlag. Unterstützt werden unter anderem der Umbau einer Kälteproduktionsanlage in einem milchverarbeitenden Betrieb oder die energetische Sanierung der Beleuchtungsanlagen auf einem Tennisplatz.

Am 3. September ist die Eingabefrist für die dritte Projektrunde 2021 abgelaufen. Die eingegangenen Anträge werden derzeit geprüft. Die Förderbescheide werden Mitte November 2021 kommuniziert.

Wettbewerbliche Ausschreibungen 2022 bieten ein neues Projektförderverfahren
Ab Anfang November 2021 können Anträge für die Wettbewerblichen Ausschreibungen 2022 eingereicht werden. Für die Programme müssen die Anträge bis zum 2. Mai 2022 eingereicht werden. Die Projektgesuche können ab Anfang November an einem beliebigen Eingabetermin eingereicht werden, die fixen Eingabetermine für Projekte fallen weg. Auch das Zuschlagsverfahren erfolgt für die Projektförderung ab den Ausschreibungen 2022 kontinuierlich, wodurch sich die Wartefrist zwischen Eingabe und Zuschlagserhalt im Idealfall auf 3-4 Wochen verkürzt. Weitere Informationen zum neuen Projektförderverfahren werden auf den Start der Ausschreibungen 2022 Anfang November publiziert.

Die Wettbewerbliche Ausschreibungen kurz erklärt
Mit dem Instrument der Wettbewerblichen Ausschreibungen unterstützt der Bund Projekte und Programme zur Förderung der Effizienz im Strombereich. Sie sollen möglichst kostengünstig zum sparsameren Stromverbrauch im Industrie- und Dienstleistungsbereich und in den Haushalten beitragen. Bei den Programmen werden die Fördermittel des BFE von einem “Dritten”, dem sogenannten Programmträger (z.B. Branchenverband, Ingenieurbüro oder EVU), an die teilnehmenden Unternehmen ausbezahlt. Bei den Projekten ist das Unternehmen selbst Antragssteller und Umsetzungsinitiator der Massnahmen.

Die Wettbewerblichen Ausschreibungen werden über einen Zuschlag auf die Übertragungskosten der Hochspannungsnetze finanziert. Für die Abwicklung ist die Firma CimArk SA in Sion im Auftrag des Bundesamts für Energie verantwortlich.

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