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Klimakrise: Hoffnunslos oder Chance?

Thomas Stocker, einer der renommiertesten Klimaforscher der Welt und Professor für Klimaforschung an der Universität Bern, sprach für die Zürcher Volkswirtschaftliche Gesellschaft über die Klimakrise. Er zeigte den Mitgliedern Klimatabellen, welche die globale Erwärmung seit 1880 sowie in den letzten 2000 Jahren eindrücklich aufzeigen. Weiter präsentierte Thomas Stocker eine wenig bekannte Grafik, in welcher die Erwärmung des Ozeans in den letzten 80 Jahren dargestellt ist. 95% der anthropogenen Wärme befindet sich im Ozean. Durch die Erwärmung verliert Grönland 1 km3 Eis pro Tag und die Antarktis ca. 0.3 km3. Dies wiederum verursacht den Anstieg des Meeresspiegels um rund 1.2 mm pro Jahr.

Thomas Stocker warnte, wenn das Klimaziel des Pariser Abkommens verpasst wird, werden in vielen Regionen der Welt die Grenzen der Anpassbarkeit erreicht. So wird die Klimakrise zur Ressourcenkrise, und wenn Ressourcen wie Gesundheit, Wasser, Land und Biodiversität knapp werden, ist der Konflikt nicht weit. Um die Erhitzung deutlich unter 2 Grad Celsius zu halten, müssen Kohle, Öl und Gas möglichst bald durch erneuerbare Energien ersetzt werden, sagte Thomas Stocker. Diese globale Aufgabe ist die industrielle Revolution des 21. Jahrhunderts. Insbesondere für die Schweiz sei diese vierte industrielle Revolution eine einmalige wirtschaftliche Chance. Denn die industrielle Revolution bedeutet innovative und intelligentere  Produkte sowie mehr Arbeitsplätze und neue Berufe.

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