Hohe Strompreise sind für den Wirtschaftsstandort Schweiz eine Herausforderung. Besonders dann, wenn das europäische Ausland enorme Finanzhilfen gewährt und die Wettbewerbsfähigkeit der Schweiz leidet. Eine breite Allianz aus Stromproduzenten und -verbrauchenden hat sich auf Initiative von economiesuisse zusammengefunden, um die Folgen der hohen Strompreise zu adressieren.
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2021 wurden in der Schweiz Photovoltaikanlagen mit einer Leistung von knapp 700 Megawatt (MW) neu installiert. Ein Rekordzubau, der im laufenden Jahr voraussichtlich um 40-50% übertroffen wird. Damit der Zubau auch im nächsten Jahr rasch und ohne Wartefristen für Fördergelder weitergehen kann, stehen 2023 für die Förderung der Photovoltaik 600 Millionen Franken zur Verfügung.
Die Grundprinzipien der Bewirtschaftungsmassnahmen im Falle einer Strommangellage sind bereits seit längerem bekannt. Die Massnahmen wurden in diesem Jahr konkretisiert und gemeinsam mit Wirtschaft, Kantone und anderen betroffenen Kreisen weiterentwickelt. Der Bundesrat hat nun die entsprechenden Verordnungsentwürfe in eine verkürzte Vernehmlassung geschickt.
Der Bundesrat hat das weitere Vorgehen zu den Verordnungsentwürfen festgelegt. Im Falle einer schweren Gasmangellage würden die Verordnungsentwürfe an die dann bestehende Situation angepasst. Beispielsweise könnte die Raumtemperatur für Innenräume von mit Erdgas beheizten Gebäuden auf 20 Grad Celsius beschränkt werden.
Bezüglich Kurzarbeitsentschädigung (KAE) der ALV hat das SECO ein Merkblatt veröffentlicht. Die KAE steht den Betrieben bei anrechenbaren Arbeitsausfällen zur Verfügung, wenn die Voraussetzungen erfüllt sind. Dies gilt auch bei Arbeitsausfällen infolge massiv steigender Energiepreise oder bei einer allfälligen Energiemangellage mit behördlichen Massnahmen.
Das UVEK kann Verträge für den Einsatz von Notstromgruppen für den Winter 2022/23 abschliessen.Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 9. November 2022 die weiteren Arbeiten zur Umsetzung dieser Reserve gutgeheissen. Ziel ist, Notstromgruppen mit einer Leistung von insgesamt rund 280 MW unter Vertrag zu nehmen.
Die Nachfrage nach Erdgas kann derzeit nur durch Importe gedeckt werden, weil die Schweiz nicht über eigene grosse Gasspeicher verfügt. Ein Bericht zeigt auf, dass saisonale Speichermöglichkeiten für Erdgas, Biogas oder Wasserstoff der Versorgungssicherheit dienen könnten. Der Bundesrat lässt deshalb die dafür nötigen rechtlichen und finanziellen Rahmenbedingungen klären.
Die Stromversorgungssicherheit der Schweiz im Winter 2022/23 ist nicht gravierend gefährdet, dennoch können Versorgungsengpässe nicht ausgeschlossen werden. Das ist das Fazit einer Studie. Darin wurden verschiedene Szenarien mit unterschiedlichen Verfügbarkeiten von Gas und Kernkraftwerken untersucht und simuliert.
Der Bundesrat hat am 2. November verschiedene Unterstützungsmassnahmen für Unternehmen und Privathaushalte im Zusammenhang mit den hohen Energiepreisen und der Inflation diskutiert. Er kommt dabei zum Schluss, dass weder die Wirtschaftslage noch die Inflation eine Intervention rechtfertigen. Er sieht daher für den Winter 2022/23 keinen Bedarf für ausserordentliche Massnahmen.
Unsere Mitgliedfirma Model AG hat Solarpanels auf dem Dach ihrer Lagerhalle in Weinfelden montiert. Diese wandeln rund 2000 Module Sonnenenergie in Strom um. Nachhaltigkeit ist die Basis jeder Wertschöpfung und damit Teil der Model-Geschichte. In 2020 hat sich Model verpflichtet, im Rahmen der «Science Based Targets initiative»(SBTi) die Treibhausgasemissionen nach dem Pariser Klimaschutzabkommen zu reduzieren.
Die Schweiz kann ihre Energieversorgung bis 2050 klimaneutral ausgestalten und gleichzeitig die Energieversorgungssicherheit gewährleisten, dies zeigen die die Energieperspektiven 2050+. Nun liegt eine Studie zu den volkswirtschaftlichen Auswirkungen vor: Die Schweizer Wirtschaft bleibt auf Wachstumskurs, auch wenn die Energie- und Klimapolitik auf Netto-Null-Emissionen ausgerichtet ist.
Der Bundesrat stärkt die Schweizer Energieversorgung für den kommenden Winter weiter: Die Kapazitäten der Übertragungsleitungen zwischen Bickigen und Chippis sowie zwischen Bassecourt und Mühleberg können bei Bedarf von 220 Kilovolt (kV) auf 380 kV erhöht werden. Damit können Engpässe im Übertragungsnetz entschärft und die Importkapazitäten um bis zu 850 Megawatt erhöht werden.
Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 30. September 2022 eine weitere Massnahme zur Stärkung der Versorgungssicherheit gutgeheissen. Wasserkraftwerke, die erhöhte ökologische Anforderungen erfüllen, sollen mehr Wasser für die Stromproduktion nutzen. Mit der Massnahme kann die Stromproduktion um maximal 150 GWh gesteigert werden.
Das WBF und das UVEK empfehlen die Umschaltung von Zweistoffanlagen auf Heizölbetrieb ab dem 1. Oktober 2022. Die Empfehlung soll massgeblich zum Erreichen des freiwilligen Gas-Sparziels von 15 Prozent beitragen. Um die Versorgung mit Mineralölprodukten weiterhin sicherstellen zu können, werden die Pflichtlager für Autobenzin, Diesel- und Heizöl sowie Flugpetrol ab dem 3. Oktober 2022 freigegeben.
Die IGEB hat eine Stellungnahme zur Vernehmlassung «Bewirtschaftskonzept Gas» eingereicht. Sie begrüsst die Sparkampagne des Bundes zur Reduktion des Energieverbrauchs von Bevölkerung und Wirtschaft, um bereits präventiv dem Eintritt einer Mangellage entgegenzuwirken. Dies als erster Schritt im Rahmen des 4-Stufenplans des Bundes im Zuge der Bemühungen zur Bewältigung einer möglichen Mangellage.
Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 7. September 2022 die Verordnung zur Einrichtung einer Wasserkraftreserve verabschiedet. Diese Reserve dient dazu, die Energieversorgung der Schweiz für die kritische Phase gegen Ende Winter zu stärken. Als nächstes wird Swissgrid die Ausschreibung für die Wasserkraftreserve starten.
Das BFE informierte, dass 2021 der Strom aus Schweizer Steckdosen zu rund 80% aus erneuerbaren Energien stammte: Zu 68% aus Wasserkraft und zu rund 11% aus Photovoltaik, Wind, Kleinwasserkraft und Biomasse.
Unsere Mitgliedfirmen müssten ohne Strom und Gas ihre Produktion einstellen. Eine wichtige Massnahme im nun kommunizierten Massnahmenplan ist die Kontingentierung für Grossverbraucher und die Möglichkeit von Unternehmen, sich die Kontingente zu teilen und in einem Pooling zusammen zu schliessen.
Der Bundesrat hat zahlreiche Massnahmen beschlossen, damit die Schweiz ihre Energieversorgung für den Winter rasch stärken kann. Die Kampagne mit dem Slogan «Energie ist knapp. Verschwenden wir sie nicht.» ergänzt dies. Sie zeigt, wie Bevölkerung und Wirtschaft mit einfach umsetzbaren Tipps Energie sparen können.
Der Bundesrat hat zahlreiche Massnahmen beschlossen, damit die Schweiz ihre Energieversorgung für den Winter rasch stärken kann. Die Kampagne mit dem Slogan «Energie ist knapp. Verschwenden wir sie nicht.» ergänzt dies. Sie zeigt, wie Bevölkerung und Wirtschaft mit einfach umsetzbaren Tipps Energie sparen können.

 
		 
		 
		 
		 
		 
		 
		 
		 
		 
		 
		 
		 
		 
		 
		 
		 
		 
		 
		