Das BFE informiert, dass in der Schweiz pro Jahr 29.5 Terawattstunden (TWh) Strom aus Windenergie produziert werden könnten, 19 TWh davon allein im Winterhalbjahr. Dies zeigte eine neue Studie zur Bestimmung des Windenergiepotenzials in der Schweiz, die im Auftrag des BFE erstellt wurde.
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Der Bundesrat setzt alles daran, eine Mangellage im Energiebereich möglichst zu verhindern. Er hat an der Sitzung vom 24. August 2022 darum entschieden, dass sich die Schweiz für das Winterhalbjahr beim Gas ein freiwilliges Sparziel von 15% setzen soll.
Mit Hochdruck arbeitete die Schweizer Gaswirtschaft in den vergangenen Wochen und Monaten daran, eine Gasreserve für den kommenden Winter aufzubauen. Sowohl bei der Gasreserve in den Speichern wie auch bei der Schaffung von Optionen konnten die Zielsetzungen gemäss dem VSG Verband der Schweizerischen Gasindustrie erreicht werden.
Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 17. August 2022 beschlossen, dass das UVEK und das WBF Vertragsverhandlungen zum Einsatz von Reservekraftwerken führen können. Diese sollen ergänzend zur Wasserkraftreserve bereits im kommenden Spätwinter zur Bewältigung von ausserordentlichen Knappheitssituationen bereitstehen.
Ob und in welchem Umfang Strom und Gas im Winter tatsächlich zur Verfügung stehen und wie sich die Energiepreise entwickeln werden, ist ungewiss. Die Energie-Agentur der Wirtschaft steht den Unternehmen in dieser ausserordentlichen Situation für unterstützende Gespräche zur Verfügung.
Eine Gasmangellage würde die Industrie besonders hart treffen. Für sie ist es enorm wichtig, dass sie Gas einkaufen können. Ohne Gas müssten einzelne Firmen ihre Produktion einstellen. Dazu sind verschiedene Berichte in den Medien erschienen.
Unser Mitglied Steeltec setzt zur Produktion ihrer Spezialstähle ausschliesslich Strom aus Schweizer Wasserkraft ein. Dazu wurde eine richtungsweisende strategische Partnerschaft mit Axpo Holding AG geschlossen. Das Werk kann ohnehin schon sehr niedrige Emissionswerte ausweisen und senkt mit diesem Schritt den CO2-Ausstoss erneut.
Die Versorgungssituation in Europa hat sich vor allem im Gasbereich weiter verschärft. Seit März 2022 arbeiten der Bundesrat und die Schweizer Gasbranche gemeinsam intensiv daran, die Gasversorgung der Schweiz für den kommenden Winter durch Speicherkapazitäten in den Nachbarländern und Optionen für zusätzliche Gaslieferungen zu stärken.
Der Endenergieverbrauch der Schweiz ist 2021 gegenüber dem Vorjahr um 6,3% auf 794’720 Terajoule (TJ) gestiegen, informierte das Bundesamt für Energie BFE. Hauptgründe dafür sind die im Vergleich zum Vorjahr kältere Witterung und die Lockerung der Restriktionen zur Bekämpfung der COVID-19-Pandemie.
Die IGEB begrüsst die Einführung der Wasserkraft-Reserve als Beitrag zur Stärkung der Versorgungssicherheit. Für die vorliegende Übergangslösung bis zum Inkrafttreten des Mantelerlasses, mit entsprechenden Regelungen zur Ausgestaltung und Vergütung einer technologieneutralen Winterreserve, lehnen wir jedoch eine zusätzliche Belastung der Verbraucher zur Finanzierung der Wasserkraft-Reserve ab.
Die Eidgenössische Elektrizitätskommission ElCom hat sich an ihrer Jahresmedienkonferenz zur erwarteten Preis- und Tarifentwicklung sowie zur Einschätzung der Versorgungssicherheit im kommenden Winter geäussert. Gemäss einer Umfrage der ElCom unter Energieversorgungsunternehmen werden die Tarife in der Grundversorgung im kommenden Jahr bei vielen Anbietern deutlich angehoben.
Die IGEB nahm zur Revision der Energieförderungsverordnung (EnFV) Stellung. Wir finden, dass die Investitionsbeiträge an KVA und Schlammverbrennungsanlagen den Markt verzerren und privatwirtschaftliche Verwerter an der Verwertung dieser Abfälle hindern.
Der Bundesrat informiert in einer Medienmitteilung, dass er die Voraussetzungen zur Stärkung der Versorgung mit Gas für den kommenden Winter geschaffen habe. Die Schweiz ist beim Gas von Importen abhängig und hat keine eigenen Gasspeicher. Der Bundesrat verpflichtet die Gasbranche, Speicherkapazitäten in den Nachbarländern und Optionen für zusätzliche Gaslieferungen zu sichern.
Unsere Mitgliedfirma Steeltec investiert in der Schweiz rund 60 Millionen Euro in einen neuen Hubbalkenofen sowie in weitere Anlagen. Trotz erhöhter Kapazität benötigt der neue Ofen rund 13 Prozent weniger Gas. Insgesamt senkt Steeltec mit den Neuerungen im Walzwerk ihre CO2-Emissionen jährlich um knapp 10%.
Im Jahr 2021 lag der Stromverbrauch in der Schweiz mit 58,1 Milliarden Kilowattstunden (Mrd. kWh) über dem Niveau des Vorjahres (+4,3%) informiert das Bundesamt für Energie. Die inländische Erzeugung (nach Abzug des Verbrauchs der Speicherpumpen) betrug 60,1 Mrd. kWh. Der physikalische Stromimportüberschuss lag bei 2,4 Mrd. kWh.
Seit Ende letzten Jahres gibt es auf den Energiemärkten hohe Preisausschläge. Mit dem Krieg in der Ukraine haben diese in einem bisher nicht bekannten Ausmass zugenommen. Um sicherzustellen, dass die Schweizer Stromversorgung auch bei einer weiteren Verschärfung der Situation gewährleistet bleibt, hat der Bundesrat an der Sitzung vom 13. April 2022 beschlossen, einen Rettungsschirm für systemkritische Stromunternehmen zu prüfen.
Bundesrat Guy Parmelin hat sich mit Vertretern der Gasbranche getroffen. Wie das BFE informiert, stand im Vordergrund des Gesprächs die Vorbereitung auf eine Gasmangellage. Wegen des Krieges in der Ukraine und der Erwartung einer möglichen Verknappung des Gases sollen die Arbeiten für die wirtschaftliche Landesversorgung konkretisiert und weiter intensiviert werden.
Die IGEB nahm zur Revision des CO2-Gesetzes Stellung. Sie begrüsst ausserordentlich, dass mit der Vorlage Rechtsgrundlagen für die geologische Sequestrierung geschaffen werden sollen. Die Anrechenbarkeit solcher Technologien ist ein wichtiger Schritt, um die entsprechende Planungssicherheit zu erreichen.
Wasserstoff ist ein Thema, das für die Schweizer Gaswirtschaft immer wichtiger wird. Der Verband der Schweizerischen Gasindustrie hat zusammen mit den Beratungsunternehmen e-Bridge und Polynomics das H2-Barometer lanciert, welches das Investitionsklima in der Wasserstoffwirtschaft in der Schweiz bewertet.
Der Jahresbericht der IGEB ist publiziert. Dieser gibt einen guten Überblick über die Themen, welche die IGEB im 2021 beschäftigte. Es war ein intensives Jahr mit vielen Vernehmlassungen in energie- und umweltpolitischen Themen. Dabei kann die IGEB auf eine starke Gemeinschaft zurückgreifen

 
		 
		 
		 
		 
		 
		 
		 
		 
		 
		 
		 
		 
		 
		 
		 
		 
		 
		 
		